Leserbrief:

Demotivierte und eingelullte Jugend:

Nicht nur Herr Sornig wundert sich warum unsere Jugend gegen die politischen Verhältnisse, Korruption, Steuerbetrug, Bildungsreform und Freunderlwirtschaft nicht zu mobilisieren ist!

Ich pers. füge noch ergänzend eine längst fällige Verwaltungs- und Strukturreform, sowie Gesundheitsreform hinzu - womit ich ein ganzheitliches Gesundheitssystem meine, und nicht ein Herum-wursteln innerhalb eines falschen Systems! Ebenso ist mehr soziale Gerechtigkeit und eine gerechtere Vermögensverteilung zu fordern!

Der ehemalige Landesschulsprecher der Berufsschulen, Hans-Peter Ertl vermisste im Gastkommentar der Kleinen Zeitung, Idealismus, das Nein zu Kompromiss, Anpassung und Geschäftemacherei! Früher hätten sie nicht das bessere sondern das richtigere Leben gesucht. Heute würde der Jugend alles Mögliche vorgeworfen, nur nicht Aufsässigkeit.

Auch ich brachte es nicht zuwege die Jugendlichen (aber nicht nur diese) unserer Gemeinde für zukunftsträchtige Aktivitäten (für eine gerechtere, gesündere und bessere Zukunft) zu mobilisieren!

Scheinbar ließen sich „die unteren Schichten“, die sozial Schwächeren, die weniger Gebildeten, durch unser Bildungs- und Sozialsystem, sowie von entsprechenden Interessensgemeinschaften und Medien einlullen und deaktivieren; und die besser Gebildeten, die besser Informierten, und Ehrgeizigeren wollen so schnell wie möglich, ohne Rücksicht auf die Anderen, „zur vollen Schüssel“ - oder wie Herr Ertl schreibt, zum Haifisch werden! Nicht ohne Grund wehren sich konservative Kreise so vehement gegen eine entsprechende Bildungsreform, gegen die Einführung einer Gesamtschule – sie haben scheinbar Angst, dass dadurch „der Kuchen“ für sie kleiner wird!